Seit dem Altertum wurde der Färberwaid für die Farbe blau verwendet. Erst nach dem 30jährigen Krieg wurde er allmählich erst vom Indigo abgelöst und später von vom künstlichen Indigo ganz abgelöst. Erst jetzt erlebt er mit der Rückbessinung auf Naturfarben eine gewisse Wiederentdeckung. So soll mit Waid gestrichenes Holz besser vor Pilzen geschützt sein. Die ersten schriftlichen Zeugnisse gibt uns Julius Caesar in seiner De bello Gallico: Omnes vero se Britanni vitro inficiunt, quod caeruleum efficit colorem, atque hoc horribiliores sunt in pugna aspectu (Alle Briten malen sich mit Waid an, der wild wächst und einen blauen Farbton produziert. Das gibt ihnen in der Schlacht ein schreckliches Aussehen).
Heißt auch: Waid, deutscher Indigo, blaues Gold.
English: Dyer's Woad; Français: Pastel des teinturiers.
Botanischer Name: Isatis tinctoria Brassicaceae.
Heimat: Europa, Türkei, Kaukasus, Sibirien, Zentralasien.
Biologie: Zwei- bis Mehrjährig, winterhart, Z5.
Standort: Sonnig bis halbsonnig, frischer, durchlässiger und nahrhafter Boden.
Blütezeit: Mai bis Jun, Bienen- und Insektenweide.
Blütenfarbe: Gelb.
Höhe: 80 cm.
Pflanzabstand: 25 cm, 16 Pflanzen/m².
Übrigens: Schnecken mögen diese Pflanze nicht.
Eigener Anbau: Leicht im Beet, Hochbeet, in Töpfen und Gefäßen auf der Terrasse und dem Balkon.
Verwendung (Blätter, Wurzeln):
Volksmedizin: In der TCM soll Isatidis radix, eine fiebersenkende Wirkung haben. Es wurde in China auch gegen SARS eingesetzt, allerdings konnte dies wissenschaftlich nicht belegt werden.
Wissenswert: Früher wurden Türpfosten und Holzhäuser gerne mit Waidasche angemalt, da sich diese Farbe als pilzhemmend erwiesen hat.
Interessant: Im Mittelalter war die aus dem Färbewaid gewonnene Farbe für die Kleidung heißbegehrt. So wurden auch die Gegenden, in denen der Waid angebaut wurde zu reichen Landstrichen (Thüringen, lauragais in Frankreich).
Hinweis: Diese Erläuterungen, Heilanwendungen und Rezepte dienen nur zu Ihrer Information und ersetzten nicht den Besuch beim Arzt und Heilpraktiker und Apotheker! Auch die Einnahme von Heilkräutern kann schädliche Nebenwirkungen verursachen! Nehmen Sie niemals Heilpflanzen ohne Absprache mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker und Apotheker ein und lassen Sie sich umfangreich beraten!
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